top of page

EL SALVADOR, 2006, 13 Bilder, analog

EL-SALVADOR-TN-2.jpg

Eine Abenteuerreise wie aus dem Bilderbuch.

Mit einer S-16 Bolex-Kamera, 30 Filmrollen, Foto-Equipment und zahlreichen Surfboards im Übergepäck starteten wir top motiviert und bemerkenswert uninformiert diese Reise nach Mittelamerika.

Das Strandbild hier steht symbolisch für die Glanz- und Schattenseiten dieses Surftrips: einerseits die herzlichen Menschen, Surfen in Boardshorts, "la pura vida". Andererseits hatten wir durchaus einige Verluste zu verzeichnen. Wie es dazu kam und was passierte, beschrieb ich in einer ausführlichen Geschichte. Diese wurde in dem Surfmag TIDE veröffentlicht, in der Kategorie "worst surf trip".

Kurz: der Grossteil unseres Gepäcks und der Filmausrüstung wurden am vierten Tag gestohlen. Nach Zahlung fantastischer Gebühren bei der örtlichen Polizei und des lokalen "Fundbüros", erhielten wir einen Teil davon zurück. Die Aktion lief über spannend ominöse Kanäle und dubiose Kontakte, alles sehr nebulös und nicht ganz ungefährlich.

Obwohl zum Beispiel mein Belichtungsmesser verschollen blieb, waren dem Ergebnis nach meine gefühlten Lichtmessungen und geschätzten Blendeneinstellungen zur Belichtung des Negativ-Fimmaterials ganz gut. Danke, FUJI.

Tatsächlich hatten wir uns im Vorfeld kaum über die blutige Vergangenheit des Landes informiert.

El Salvador führte über Jahre einen unfassbar brutalen Bürgerkrieg. Bis heute regeln die alles dominierenden Banden (Maras) ihre hochkriminellen Machenschaften mit rücksichtsloser Gewalt.

Dass selbst Eisdielen von Wachpersonal mit Maschinenpistolen bewacht werden, hat dann selbst uns etwas stutzig gemacht. Davon abgesehen, ist El Salvador wirklich ein Paradies für Surfer.

bottom of page