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- Flo,  erzähl uns doch mal ein bisschen was über deinen Background.

Die meiste Zeit meines Lebens habe ich in München und im wunderbaren Voralpengebiet gewohnt.

Trotz der Nähe zu den Bergen zog es mich über sehr viele Jahre hinweg mit magischer Kraft an den Atlantik.

Die positive Energie und der Spass beim Surfen einer Welle ist mit nichts zu vergleichen.

Simple Worte, für eine grosse Leidenschaft.

Bergwandern, Snowboarden und Skateboarden mache ich mittlerweile fast genauso gerne.

- Wie bist du zur Fotografie und zur Kameratechnik gekommen und welche Erfahrungen bringst du mit?

Im Jahr 2000 habe ich angefangen als professioneller Focus-Puller/1.AC zu arbeiten.

16mm und 35mm Kameras waren seinerzeit der technische Standard, also analoge Filmtechnik. Bis heute profitiere ich von diesem sehr umfangreichen Erfahrungsschatz.

Der Look und die technischen Herausforderungen des "Konsumer-Formats" Super-8 waren eines meiner Hobbys.

Im Laufe der Jahre habe ich in zahlreichen Ländern gedreht und mit über 330 Dop´s zusammengearbeitet.

Beispielsweise mit

Michael Ballhaus, DoP von "Departed", "Gangs of New York", "3096 Tage"

Karl Walter Lindenlaub, DoP von "Independence Day"

Thomas Mauch, DoP von "Fitzcarraldo"

Tom Fährmann , DoP von "Zwei Herren im Anzug"

Zusätzlich wirkte ich an zahlreichen spannenden Projekten der Filmtechnikfirma ARRI mit,

zum Beispiel als Focus-Puller beim HDR-Seminar während der Camerimage 2017.

Für Studenten der Filmhochschule München habe ich ein Online-Seminar über das Berufsbild Kamera-Assistenz gehalten, und ein Kamera-Seminar geleitet.

Daraus ergibt sich für mich ein immenser Erfahrungswert im Handwerk der Kameraführung, ich kenne jede Menge

Tipps & Tricks, do´s & don´ts.

Seit über 9 Jahren arbeite ich auch als Kamera-Operator (im Bereich Spielfilm und Werbung),

habe Musik-Videos und Dokus gedreht,

und konnte ein paar hochklassige Werbefilm-Projekte als lichtsetzender Kameramann verwirklichen.

- Wodurch zeichnet sich deiner Meinung nach gute Kamera-Arbeit aus?

Die meisten mir bekannten Regisseure fokussieren sich beim Inszenieren sehr auf das visuelle Geschehen, unabhängig von Genre und Länge des Films.

Meine Aufgabe als Kameramann ist es, ein Drehbuch in Bilder zu übersetzen.

Der Kern meiner Arbeit besteht darin, die individuellen Absichten der Regie schnell zu verstehen und umzusetzen.

Oder anders formuliert: Wörtern, Gedanken und Stimmungen in Bildkompositionen eine neue Ausdrucksform geben.

Dieser Teil der Arbeit ist sehr  kreativ, und macht mir extrem viel Freude.

Dabei spielt die Qualität der mir zur Verfügung stehenden Kamera-Technik eine grosse Rolle, nicht aber zwingend deren Umfang.

Welche angemessene Bildsprache wähle ich um Spannung, Dynamik und Emotionen zu schaffen?

Soll die Kamera statisch sein, oder wähle ich besser Steadicam, Handkamera, eine Dolly-Fahrt, Kran oder Gimbal? Soll die Kamera tauchen, oder fliegen? Welche Objektive wähle ich?

Jeder Film ist einzigartig, und ebenso sein Rhyhtmus, seine individuelle Bildsprache.

Genauso wichtig finde ich es Dreh-Arbeit als Team-Work zu verstehen, zügig zu arbeiten und zur richtigen Zeit kompromissbereit zu sein.

- Was sind deine beruflichen Ziele für die Zukunft?

Ganz einfach: ich möchte neue Kontakte zu Regisseurinnen/Regisseuren und Produzenten aufbauen,

die dasselbe Ziel verfolgen: auf clevere Art gute Geschichten erzählen.

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